Dr. Tilman Pünder zu Gast in Toblach und Bruneck

die Teilneher an der Veranstaltung in Toblach

im Bild von links nach rechts, die Teilnehmer an der Veranstaltung in der Mittelschule Toblach:
der Bürgermeister von Niederdorf, Herbert Fauster; der Direktor der Mittelschule Toblach, Stephan Oberrauch; der Obmann des Fördervereines Zeitgeschichstsarchiv Pragser Wildsee, Jens Kappel; der Zeitzeuge und Referent Dr. Tilman Pünder mit seiner Frau; der stellvertretende Direktor der Mittelschule Toblach, Hermann Rogger.

Mit dem Zusammentreffen des Zeitzeugen Dr. Tilman Pünder und den Schülern der Mittelschule Toblach und des Realgym- nasiums Bruneck erinnern der Förderverein Zeitgeschichts- archiv Pragser Wildsee und die Gemeinde Niederdorf an den Transport von promi-nenten Sippen- und Sonderhäftlingen aus deutschen Konzentrationslagern, der am 28. April 1945 in Niederdorf eintraf.

Die 139 Gefangenen aus siebzehn Nationen waren als Geiseln der SS nach Südtirol verschleppt worden, wo sie dem Chef der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Obergruppenführer und General der Polizei Dr. Ernst Kaltenbrunner, für Verhand- lungen mit den Alliierten zur Verfügung stehen sollten.

Unter den Internierten befand sich auch  Hermann Pünder, der Vater von Tilman Pünder, welcher 1944 wegen Kontakten zu Carl Goerdeler verhaftet worden war.

Dr. Hermann Pünder (1888 – 1971), seit 1922 Mitglied der Zentrumspartei, war bis 1933 Chef der Reichskanzlei in Berlin. Sein Sohn, Dr. Tilman Pünder erzählte den Schülerinnen und Schülerin die Geschichte seines Vaters und seiner Familie während der Zeit des Nationalsozialismus und der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Die Vorträge in Toblach und Bruneck fanden im Rahmen der seit dem Jahre 2005 alljährlich stattfindenden Veranstaltungen in Gedenken an die Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge statt.

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