August 16, 2022 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
im Bild von links nach rechts, die Teilnehmer an der Veranstaltung in der Mittelschule Toblach im Jahre 2016:
der Bürgermeister von Niederdorf, Herbert Fauster; der Direktor der Mittelschule Toblach, Stephan Oberrauch; der Obmann des Fördervereines Zeitgeschichstsarchiv Pragser Wildsee, Jens Kappel; der Zeitzeuge und Referent Dr. Tilman Pünder mit seiner Frau; der stellvertretende Direktor der Mittelschule Toblach, Hermann Rogger.
Buch: Tilman Pünder IN DEN FÄNGEN DES NS-STAATES
Erinnerung an Dr. iur. Tilman Pünder (1932-2021)
Die politische Karriere war Dr. Iur Tilman Pünder in die Wiege gelegt, denn er war der jüngste Sohn des Zentrums-Politikers Hermann Pünder, der in der Weimarer Republik unter anderem als Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei (1926-32) tätig war und als Gegner des Nazi-Regimes in die Fänge des NS-Staates geriet. Als eine der prominenten Geiseln der SS wurde Hermann Pünder im April 1945 in Niederdorf von der Wehrmacht befreit.
Tilman Pünder wurde am 27. Dezember 1932 in Münster in Westfalen geboren. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Köln und Lausanne, wurde anschließend Oberbürgermeiser von Fulda und später Oberstadtdirektor in Münster.
Im Jahre 2016 hatten wir die große Ehre Dr. Pünder als Zeitzeugen in Südtirol begrüßen zu dürfen. Beim Zusammentreffen mit den Schülern der Mittelschule Toblach und des Realgymnasiums Bruneck sprach er über das Schicksal seines Vaters und den Widerstand im NS-Staat.
Dr. iur Tilman Pünder verstarb am 18. Dezember 2021 kurz vor seinem 89. Geburtstag. Wir werden Herrn Dr. Pünder ein ehrendes Andenken bewahren.
Mai 5, 2022 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Am 30. April 2022 jährte sich zum siebenundsiebzigsten Mal der Tag der Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge in Niederdorf und in Prags. Aus diesem Anlass hat der Förderverein ZeitgeschichtsArchiv Pragser Wildsee am letzten Samstag vor der Hotelkapelle am Pragser Wildsee eine Gedenkfeier abgehalten.
Vereinsobmann Jens Kappel wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, dass die Gedenkveranstaltung im heurigen Jahr eine besondere Bedeutung hat, da sich Europa mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine in der dunkelsten Stunde seit dem Zweiten Weltkrieg befindet. Das Wort „Befreiung“ welches im Zusammenhang mit den Ereignissen des Jahres 1945 in Prags und Niederdorf verwendet wird, gewinnt in diesen Tagen eine immens wichtige Bedeutung. Die Veranstaltung steht heuer umso mehr im Zeichen des Erinnerns, des Friedens und der Versöhnung unter den Völkern.
Die Gedenkveranstaltung endete mit einer Kranzniederlegung in Erinnerung an die in Niederdorf am 30. April 1945 befreiten Sippen- und Sonderhäftlinge.
Februar 7, 2022 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass Dipl. Ing. Arch. Otfried Gardemin am 7. Januar 2022 in München verstorben ist.
Wir verlieren ein langjähriges, geschätztes Mitglied unseres Vereines, sowie einen engagierten Freund Südtirols.
Wir sprechen den Angehörigen unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.
Der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee
November 18, 2021 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Heidi Heiss – Bürgisser verstorben
Der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee trauert um Frau Heidi Heiss – Bürgisser, die am 15. November 2021 im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Als Senior-Chefin des Hotels Pragser Wildsee hat Frau Heidi Heiss – Bürgisser unseren Verein seit seiner Gründung mit Rat und Tat unterstützt.
Unser tiefempfundenes Mitgefühl gilt der Tochter Caroline, unserem Vereinsobmann Jens Kappel , dem Enkel Andreas und der ganzen Familie.
Wir verlieren eine einzigartige und eindrucksvolle Persönlichkeit, die uns unvergessen bleiben wird.
Der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee
Juli 14, 2021 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Rainer Bongart
Am 3. Juli 2021 verstarb in seiner Heimatstadt Duisburg unser langjähriges Vereinsmitglied Rainer Bongart.
Wir werden Rainer stets in guter Erinnerung behalten und sprechen den Angehörigen unser tiefempfundenes Beileid aus.
Der Vorstand des
Fördervereins Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee
März 3, 2021 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass Frau Eva Maria Gardemin am 10. Februar 2021 im 73. Lebensjahr nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist.
Frau Eva Maria Gardemin war ein engagiertes Mitglied unseres Vereines und hat uns jahrelang unterstützt und begleitet. Wir trauern um einen herzensguten Menschen.
Wir sprechen Herrn Dipl. Ing. Otfried Gardemin und allen Angehörigen unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.
Der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee
Februar 7, 2021 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Januar 7, 2021 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Bilddokumentation
7. Zeitgeschichtstage am 8. u. 9. Oktober 2020 im Hotel Pragser Wildsee: Bilddokumentation
September 17, 2020 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Programm
Convegno 8.-9. ottobre 2020 FORME D’OPPOSIZIONE E RESISTENZA: STORIA, MEMORIA, RICEZIONE
programma
April 15, 2020 ·
Peter Seiwald
·
Uncategorized
Links: Heinz Hermann Niemöller überreicht dem HOTEL PRAGSER WILDSEE und dem ZEITGESCHICHTSARCHIV PRAGSER WILDSEE die MARTIN-NIEMÖLLER-FRIEDENSTAUBE. Frau Caroline M. Heiss nimmt sie als Inhaberin des Hotels und als Obfrau des Zeitgeschichtsarchivs entgegen. Rechts: Heinz Hermann Niemöller mit Hans-Günter Richardi
https://www.evangelisch.de/inhalte/168100/01-04-2020/heinz-hermann-niemoeller-ist-tot
1.4.2020 / epd
Gauting (epd). Heinz Hermann Niemöller, Sohn des evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Martin Niemöller, ist tot. Er starb bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren, wie Björn Mensing, Pfarrer der evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau, am Mittwoch mitteilte. Niemöller sei nach mehrwöchigem Leiden im Kreis seiner Familie in Gauting (Landkreis Starnberg) gestorben. Wegen der Corona-Krise können an der Bestattung nur die engsten Angehörigen teilnehmen, hieß es. Später solle eine öffentliche Gedenkfeier stattfinden.
Heinz Hermann Niemöller wurde am 6. Januar 1924 in Elberfeld, das heute zu Wuppertal gehört, geboren. Er wuchs in einem nationalprotestantischen Elternhaus mit sechs Geschwistern auf, wie Mensing in seinem Nachruf schreibt. Sein Vater Martin war 1919 aus dem Militärdienst ausgeschieden, wo er unter anderem U-Boot-Kommandant war. 1924 wurde er zum Pfarrer ordiniert. Während der NS-Zeit avancierte der einstige NSDAP-Wähler zu einem der profiliertesten kirchlichen Gegner des Regimes, wurde für mehrere Jahre in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau inhaftiert und begleitete später die Politik der Bundesrepublik beispielsweise in Fragen der militärischen Aufrüstung kritisch.
Sein Sohn Heinz Hermann Niemöller wurde 1942 als Infanterist in den Zweiten Weltkrieg eingezogen. Als Soldat durfte er laut Mensing seinen Vater im KZ Dachau besuchen. Nach dem Krieg studierte er Medizin und ging für einige Jahre in die USA. In den 1960er Jahren kehrte er nach Deutschland zurück, 1969 wurde Niemöller Chefarzt und Leiter des Instituts für Pathologie am Klinikum München-Pasing. Mit seiner Frau und den drei Kindern lebte er in Gauting. Im Ruhestand wurde er ein gefragter Zeitzeuge mit Blick auf seinen 1984 verstorbenen Vater. Regelmäßig gab er auch Orgelkonzerte in der Dachauer Versöhnungskirche auf dem ehemaligen KZ-Gelände.
Der Sohn von Martin Niemöller war öfters zum Pragser Wildsee gefahren, wo sein Vater im April/Mai 1945 aus der SS-Haft befreit worden war. Zuletzt hatte er im Jahre 2011 dem Hotel Pragser Wildsee und dem Zeitgeschichtsarchiv die Auszeichnung „Martin-Niemöller-Friedenstaube“ überreicht.