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Ausstellung über Carl Friedrich Goerdeler in Schönberg

v.l.: Dr. Helmut Graf (Regierungsvizepräsident von Niederbayern), Martin Pichler (Bürgermeister von Schönberg), Dr. Berthold Goerdeler (Enkel von Carl Friedrich Goerdeler), Bernd Bachhuber (Kulturreferent)

Am 2. Oktober 2018 wurde in Schönberg im Bayerischen Wald die Ausstellung „Carl Friedrich Goerdeler (1885-1945): sein Leben, sein Wirken, sein Widerstand“ feierlich eröffnet. Bürgermeister Martin Pichler und Kulturreferent Bernd Bachhuber wiesen in ihren Beiträgen auf die Bedeutung von Carl Friedrich Goerdeler im Widerstand gegen den Nationalsozialismus hin und erinnerten an die dramatischen Tage im April 1945, als der Transport von meist prominenten Sippen- und Sonderhäftlingen einige Tage in Markt Schönberg festgehalten worden war. Unter den Gefangenen befanden sich auch zahlreiche Mitglieder der Familie von Carl Friedrich Goerdeler. Im Hauptbeitrag erinnerte Berthold Goerdeler an seinen Großvater und unterstrich die Bedeutung seines Wirkens und seiner politischen und menschlichen Einstellung für die heutige Zeit.

Die vom örtlichen Kulturforum und vom Markt Schönberg organisierte Ausstellung kann bis zum 28. Oktober 2018, jeweils samstags und sonntags von 14 – 16 Uhr, im Kulturzentrum Kuk in Schönberg besichtigt werden.(wb)

Ausstellung „Rückkehr ins Leben“ in Dachau eröffnet

Am Dienstag, den 25. September 2018 wurde im Gesprächsraum der evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau die Ausstellung „Rückkehr ins Leben“ eröffnet. Pfarrer Dr. Björn Mensing und Pfarrerin Claudia Mühlbacher konnten dazu zahlreiche Gäste begrüßen. Jens Kappel überbrachte die Grüße des Fördervereins Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee und Dr. Walter Boaretto führte ausführlich in die von Hans-Günter Richardi konzipierte Ausstellung „Rückkehr ins Leben“ ein. Anschließend erzählte Berthold Goerdeler über seine Familienangehörigen, die als Sippenhäftlinge von Dachau bis nach Niederdorf bzw. Prags verschleppt worden waren. Die Ausstellung „Rückkehr ins Leben“ wird auf Initiative von Thomas Schlichenmayer zum zweiten Mal nach 2010 in Dachau gezeigt und bleibt bis zum 24. Oktober 2018 zugänglich.

v.l.: Dr. Björn Mensing, Berthold Goerdeler, Hedy Hesters, Thomas Schlichenmeyer, Jens Kappel, Claudia Mühlberger, Dr. Walter Boaretto

Besuch im Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee

Horst Niemann, Friedegund Niemann Stauffenberg u. dessen Tochter Alice, Caroline Heiss

Horst Niemann, Friedegund Niemann, Patrick Stauffenberg u. dessen Tochter Alice, Caroline Heiss

Am Donnerstag, 6. Oktober 2018 besuchte Patrick von Stauffenberg, begleitet von seiner Tochter Alice, das Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee. Das Ehepaar Horst und Friedegund Niemann aus Bielefeld, langjährige Mitglieder unseres Vereines, schlossen sich der von Archivar Peter Seiwald gestalteten Führung an. Die Besucher konnten sich ausführlich über die Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge im April 1945 informieren und einen Überblick über das von Hans-Günter Richardi angelegten Archiv gewinnen.

„Rückkehr ins Leben“ – Ausstellungseröffnung in Dachau

Vor 40 Jahren, am 30. April 1967 wurde die Evangelische Versöhnungskirche in KZ-Gedenkstätte Dachau eingeweiht (Foto 15.04.07). Sie ist bis heute das einzige evangelische Gotteshaus in einer KZ-Gedenkstätte. Am 28. April 2007 feiert die Versöhnungskirche ihr 40-jähriges Bestehen. Während es in den Anfangsjahren der Versöhnungskirche vor allem um das Gedenken und um die Seelsorge für KZ-Überlebende und Angehörige von NS-Opfern ging, hat sich die Arbeit in den letzten Jahren stark gewandelt. Heute berichtet das Team um Pfarrer Björn Mensing und Diakon Klaus Schultz jedes Jahr fast 7.000 Besuchern bei kostenlosen Führungen über den grausamen Lageralltag im KZ Dachau. (Siehe epd-Feature vom 16.04.07)

Vor 40 Jahren, am 30. April 1967 wurde die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau eingeweiht. Sie ist bis heute das einzige evangelische Gotteshaus in einer KZ-Gedenkstätte. Am 28. April 2007 feiert die Versöhnungskirche ihr 40-jähriges Bestehen. Während es in den Anfangsjahren der Versöhnungskirche vor allem um das Gedenken und um die Seelsorge für KZ-Überlebende und Angehörige von NS-Opfern ging, hat sich die Arbeit in den letzten Jahren stark gewandelt. Heute berichtet das Team um Pfarrer Björn Mensing und Diakon Klaus Schultz jedes Jahr fast 7.000 Besuchern bei kostenlosen Führungen über den grausamen Lageralltag im KZ Dachau.

Rückkehr ins Leben“ – Ausstellungseröffnung in Dachau

Der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee teilt mit, dass die Ausstellung von Hans-Günter Richardi „Rückkehr ins Leben“ über den Transport von Dachau nach Niederdorf/Prags und die Befreiung der 139 Sippen- und Sonderhäftlinge der SS in der evangelischen Versöhnungskirche in der KZ – Gedenkstätte Dachau vom 25. September 2018 bis zum 24. Oktober 2018 gezeigt wird.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Dienstag, 25. September 2018 um 19.30 Uhr statt.

Anschrift: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, Alte Römerstraße 87, D- 85221  Dachau

 

 

Ausstellung „Rückkehr ins Leben – SS-Geiseln in der Alpenfestung“ – Roßleben (Thüringen)

Die Ausstellung „Rückkehr ins Leben – SS-Geiseln in der Alpenfestung“ Klosterschule Roßleben (Thüringen) 

Die Klosterschule Roßleben im Norden Thüringens – 1554 von Heinrich von Witzleben als evangelische Knabenschule gegründet – ist der Ort der Ausstellung

„Rückkehr ins Leben – SS-Geiseln in der Alpenfestung. Die Verschleppung prominenter KZ-Häftlinge aus Deutschland nach Südtirol“.

Die Ausstellung dokumentiert die Hintergründe des Transportes von 139 Sippen- und Sonderhäftlingen von Dachau nach  Südtirol und ihre Befreiung am 30. April 1945 in Niederdorf durch eine Einheit der deutschen Wehrmacht unter dem Kommando von  Hauptmann Wichard von Alvensleben. 

Der zusätzliche Beitrag der Klosterschule zur Ausstellung konzentriert sich auf die Schulzeit des Wichard von Alvensleben in Roßleben, seiner entschlossenen Rolle bei der Befreiung der SS-Geiseln in Südtirol und auf seine eigenen Reflexionen dieses Geschehens von historischer Tragweite. 

Die Ausstellung wird vom 8. – 18. September 2018 in der Klosterschule Roßleben gezeigt. Anmeldungen zur Besichtigung werden telefonisch unter 034672/98201 erbeten.

Jahresvollversammlung 2018 abgehalten

Vollversammlung 2018. Jens Kappel, Caroline Heiss, Margot Pizzini, Peter Seiwald, Johann Passler, Hildegard Passler, Walter Boaretto, Rainer Bongart

Vollversammlung 2018. Jens Kappel, Caroline Heiss, Margot Pizzini, Peter Seiwald, Johann Passler, Hildegard Passler, Walter Boaretto, Rainer Bongart

Am  Freitag, dem 13. Juli 2018 fand im Hotel Pragser Wildsee die Jahresversammlung des Fördervereines Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee statt.

Der Vorsitzende Jens Kappel begrüßte die leider nicht allzu zahlreich erschienenen Mitglieder und blickte auf das vergangene Vereinsjahr zurück.
Nach Genehmigung der Jahresabschlussrechnung wurden die zu realisierenden Vorhaben für das kommende Jahr besprochen: Neben einer Geschichtstagung im Herbst wird die Wanderausstellung „Rückkehr ins Leben“ im September in zwei Orten gezeigt werden: vom 1. bis zum 21. September in Roßleben (Thüringen) in der Klosterschule und ab dem 25. September in der Versöhnungskirche in Dachau.
Weitere Termine sind in Vorbereitung. Alle Veranstaltungen werden rechtzeitig auf unserer Homepage bekanntgegeben werden.
Wie jedes Jahr wird in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Toblach und dem Realgymnasium Bruneck der Gedenktag an die Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge im April 2019 durchgeführt werden.
Am Abschluss der Versammlung gedachte der Vorsitzendes Jens Kappel an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder unseres Vereines: Ludolf von Alvensleben und Marie Gabriele Gräfin Schenk von Stauffenberg.

Jährliches Gedenken an den Gefangenentransport

Linkes Bild: Der Referent Dr. Jens van Scherpenberg bei der Veranstaltung im Sprachen- und Realgymnasium "Nikolaus Cusanus" in Bruneck am 27. Mai 2018. Rechtes Bild: Bei der Gedenkveranstaltung in der Mittelschule Toblach. V.l.: Dr. Hermann Rogger, Peter Seiwald, Dr. Jens Kappel, Dr. Jens van Scherpenberg, Frau van Scherpenberg, Dr. Stephan Oberrauch

Linkes Bild: Der Referent Dr. Jens van Scherpenberg bei der Veranstaltung im Sprachen- und Realgymnasium „Nikolaus Cusanus“ in Bruneck am 27. Mai 2018.       Rechtes Bild: Bei der Gedenkveranstaltung in der Mittelschule Toblach. V.l.: Dr. Hermann Rogger, Peter Seiwald, Dr. Jens Kappel, Dr. Jens van Scherpenberg, Hanna van Scherpenberg, Dr. Stephan Oberrauch


Auch in diesem Jahr erinnerte der Förderverein ZeitgeschichtsArchiv Pragser Wildsee an die Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge.

Dr. Jens van Scherpenberg traf aus diesem Anlass am 26. und am 27. Mai 2018 die Schulgemeinschaften der Mittelschule Toblach und des Sprachen – und Realgymnasiums „Nikolaus Cusanus“ in Bruneck.

Dr. Jens van Scherpenberg sprach über das Leben seines Großvaters Dr. Hjalmar Schacht, dessen Aufstieg zu einem der weltweit bekanntesten Finanzexperten und seinen Verstrickungen mit dem Nazi-Regime. Hjalmar Schacht war nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 von der Gestapo als verdächtiger Unterstützer verhaftet worden und kam als Sonderhäftling nach Niederdorf und Prags, wo er zunächst befreit wurde. Anschließend wurde er als einer der Hauptangeklagten beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess vor Gericht gestellt und freigesprochen.

In Toblach und in Bruneck wurden die Referate von Dr. Jens van Scherpenberg von den Schülern aufmerksam und interessiert verfolgt. Anwesend bei den gelungenen Veranstaltungen waren die jeweiligen Schulleiter Dr. Stephan Oberrauch, Dr. Anna – Maria Klammer und Dr. Zäzilia Moser. Der Förderverein ZeitgeschichtsArchiv Pragser Wildsee war durch Dr. Caroline Heiss und den Vorsitzenden Jens Kappel vertreten.

Jährliche Erinnerung an den Gefangenentransport

Wie jedes Jahr erinnert der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee an die Befreiung der Sippen – und Sonderhäftlinge im Jahre 1945. Heuer ist Dr. rer. pol. Jens van Scherpenberg zu Gast. Der Enkel von Hjalmar Schacht wird über seinen Großvater referieren und dessen Rolle während der Weimarer Republik und im Dritten Reich beschreiben.
Es sind zwei Vorträge geplant: einer in der Mittelschule Toblach (am 26. April 2018) und einer im Nicolaus-Cusanus-Gymnasium Bruneck (am 27. April 2018).

Marie-Gabriele Gräfin Schenk von Stauffenberg verstorben

Marie Gabriele von Stauffenberg

Marie Gabriele Gräfin Schenk von Stauffenberg

 

 

 

Der Förderverein Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee trauert um sein Ehrenmitglied Marie-Gabriele Schenk Gräfin von Stauffenberg, die am Freitag, 6. März 2018 im 104. Lebensjahr verstorben ist. Die Aktivitäten unseres Vereines hat Gräfin Schenk von Stauffenberg stets interessiert verfolgt und tatkräftig unterstützt. Mit Südtirol, vor allem mit Niederdorf und dem Pragser Wildsee, war sie ganz besonders verbunden.

Wir verlieren eine eindrucksvolle Persönlichkeit, die uns stets Vorbild sein wird.