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Sitzung des Vorstandes am 1. Dezember 2016 im Hotel Pragser Wildsee

Sitzung des Vorstandes am 1. Dezember 2016

Am 1. Dezember 2016 kamen im Hotel Pragser Wildsee die Mitglieder des Vorstandes des FÖRDERVEREINES ZEITGESCHICHTSARCHIV PRAGSER WILDSEE zusammen.

Der Vorsitzende Jens Kappel gab einen allgemeinen Rückblick auf die Tätigkeit des Fördervereines im abgelaufenen Jahr.

Rückschau hielt man auch auf die Tagung, die vom 5. bis zum 7. Oktober 2016 zum Thema „DER ERSTE WELTKRIEG ZWISCHEN BOZEN, TRIENT UND TRIEST“ im Hotel Pragser Wildsee stattfand.

Weiters wurden die geplanten Projekte für das kommende Jahr 2017 besprochen.

 

Schwäbische und Südtiroler Schüler auf den Spuren der SS-Geiseln

Vom Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee ging die Idee aus, auch jungen Menschen und damit Schülern die Themen „Widerstand im Zweiten Weltkrieg“ und „Geiselbefreiung am Pragser Wildsee“ nahezubringen.

Im Schuljahr 2014/15 führten die Partnerschulen „Sprachen- und Realgymnasium N. Cusanus“ und „Kreisgymnasium Riedlingen“ ein umfangreicheres Projekt zu dem Thema „Geiselbefreiung am Pragser Wildsee am 30. April 1945“ durch. Im Herbst 2014 reiste eine Schülergruppe aus Riedlingen, begleitet von dem Schulleiter Georg Knapp, seiner Gattin Ulrike und dem Fachlehrer Otmar Schneider, an den Pragser Wildsee, um im Archiv Dokumente zu sichten und auszuwerten. Im Mai 2015 wurden in einer öffentlichen Veranstaltung in Riedlingen die von den Schülern beider Schulen gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt. Die SchülerInnen aus Bruneck, begleitet von Direktorin Anna Klammer und den Fachlehrern Alexandra Oberhauser und Wolfgang Strobl, präsentierten in kurzweiliger und gelungener Form die von Hans-Günter Richardi konzipierte Ausstellung „Rückkehr ins Leben“, die SchülerInnen aus Riedlingen führten in Form von Schautafeln kenntnisreich und engagiert ihre eigenen, vertieften Recherchen zu einzelnen Persönlichkeiten des Geiseltransports vor. Hans-Günter Richardi führte in üblich spannender und lehrreicher Weise in einem Festvortrag in die Thematik ein. Das zahlreich erschienene Publikum, unter dem sich auch Nachfahren der SS-Geiseln befanden, folgte den Ausführungen mit gebannter Aufmerksamkeit und goutierte die Vorstellung mit lang anhaltendem Applaus.

Ein gelungenes länder- und schulübegreifendes Projekt!

Riedlingen 3

Kurzbericht zur Gedenktagung vom 3. bis 5. Juni 2015 im Hotel Pragser-Wildsee

Am 30. April 2015 jährte sich zum siebzigsten Mal der Tag der Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge in Niederdorf und in Prags. Aus diesem Anlass hat der Förderverein Zeitgeschichts-Archiv Pragser Wildsee am  3., 4. und 5. Juni 2015 zur Gedenktagung ins Hotel Pragser Wildsee  eingeladen. Diese Veranstaltung fand in Zusam-menarbeit mit dem Südtiroler Landesarchiv  (Bozen), dem Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte an der Freien Universität Bozen, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Berlin) und der Lagergemeinschaft Dachau (München) statt.

Die Tagung wurde am 3. Juni durch Frau Dr. Caroline Heiss im Namen der Hotelleitung eröffnet. Anschließend führte Frau Dr. Sybille Krafft vom Bayerischen Rundfunk ein Gespräch mit Alfred von Hofacker, der von den Erinnerungen berichtete, wie er als Kind die Gewalt der SS erlebte.

Foto 3 Juni 2015

Im Bild: Die Referenten der Tagung zusammen mit der Hoteleigentümerin Dr. Caroline Heiss (4. v. r.), dem Vorsitzenden des Fördervereines ZEITGESCHICHTSARCHIV PRAGSER WILDSEE Dr. Johann Passler (1. v.r.) und dem Ehrenmitglied Hans-Günter Richardi (2. v. r.)