Posts Tagged‘Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee’

Neuordnung der Bibliothek

archiv

Archivar Peter Seiwald mit seinem Sohn Marian in der Bibliothek des Zeitgeschichtsarchivs

Seit der Gründung des Zeitgeschichtsarchivs vergrößerte sich der Bestand der Bibliothek laufend. Nunmehr enthält die Bibliothek weit mehr als 1.000 Medien.

Während der Sommermonate 2015 ordnete der Oberschüler Marian Seiwald, Sohn des Archivars Peter Seiwald, unter dessen Anleitung die Medien neu. Im Zuge dieser Neuordnung waren folgende Arbeitsschritte auszuführen:

  1. Erfassung der Medien in der Datenbank
  2. Katalogisierung, Zuweisung der Kategorien
  3. Beschriftung der Etiketten
  4. Einordnen der Medien nach System (geordnet nach Kategorie und Autor)
  5. Erstellen einer übersichtlichen Medienliste

Anhand der Medienliste kann nun jedes Medium schnell und mühelos aufgefunden werden.

Archiv: Digitalisierung von Fotos und Dokumentenbild

Die Bestände des Dokumenten- und Foto-Archivs sind ebenfalls im Laufe der Zeit stark angewachsen. Eines der Ziele des Zeitgeschichtsarchivs ist es, die Fotos und Dokumente digital vorliegen zu haben. Dafür ist es notwendig, die selben einzuscannen.

Marian Seiwald verbrachte im Rahmen eines Sommerpraktikums als Oberschüler viele Stunden im Archiv, und scannte eine Reihe von Dokumenten ein.

Schwäbische und Südtiroler Schüler auf den Spuren der SS-Geiseln

Vom Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee ging die Idee aus, auch jungen Menschen und damit Schülern die Themen „Widerstand im Zweiten Weltkrieg“ und „Geiselbefreiung am Pragser Wildsee“ nahezubringen.

Im Schuljahr 2014/15 führten die Partnerschulen „Sprachen- und Realgymnasium N. Cusanus“ und „Kreisgymnasium Riedlingen“ ein umfangreicheres Projekt zu dem Thema „Geiselbefreiung am Pragser Wildsee am 30. April 1945“ durch. Im Herbst 2014 reiste eine Schülergruppe aus Riedlingen, begleitet von dem Schulleiter Georg Knapp, seiner Gattin Ulrike und dem Fachlehrer Otmar Schneider, an den Pragser Wildsee, um im Archiv Dokumente zu sichten und auszuwerten. Im Mai 2015 wurden in einer öffentlichen Veranstaltung in Riedlingen die von den Schülern beider Schulen gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt. Die SchülerInnen aus Bruneck, begleitet von Direktorin Anna Klammer und den Fachlehrern Alexandra Oberhauser und Wolfgang Strobl, präsentierten in kurzweiliger und gelungener Form die von Hans-Günter Richardi konzipierte Ausstellung „Rückkehr ins Leben“, die SchülerInnen aus Riedlingen führten in Form von Schautafeln kenntnisreich und engagiert ihre eigenen, vertieften Recherchen zu einzelnen Persönlichkeiten des Geiseltransports vor. Hans-Günter Richardi führte in üblich spannender und lehrreicher Weise in einem Festvortrag in die Thematik ein. Das zahlreich erschienene Publikum, unter dem sich auch Nachfahren der SS-Geiseln befanden, folgte den Ausführungen mit gebannter Aufmerksamkeit und goutierte die Vorstellung mit lang anhaltendem Applaus.

Ein gelungenes länder- und schulübegreifendes Projekt!

Riedlingen 3